Die Eisheiligen kommen

Spätestens Anfang Mai ist es meist soweit - die ersten wärmenden Sonnenstrahlen lassen ein Gefühl von Frühsommer aufkommen. Viele zieht es dann in den Garten um Gemüse oder Blumen zu pflanzen. Doch es ist in der Tat ratsam, die Eisheiligen zu beachten. Den empfindlichen Pflanzen droht sonst schädigender Nachtfrost.

Die Namenstage fünf Heiliger stehen für den Wetterumschwung im Wonnemonat. Anschliessend soll in der Regel kein Frost mehr zu erwarten sein. Die fünf Eisheiligen sind:  Mamertus (11. Mai - Beginn der Eisheiligen in Norddeutschland), Pankratius (12. Mai - Beginn der Eisheiligen in Süddeutschland), Servatius (13. Mai), Bonifatius (14. Mai - Ende der Eisheiligen in Süddeutschland), Kalte Sophie (15.Mai - Ende der Eisheiligen in Norddeutschland).

Nutzpflanzen, die besonders empfindlich auf Nachtfrost reagieren sind beispielsweise Blattsalate, Schnittlauch, Radieschen, Zwiebeln, Kohlrabi, Tomaten, Gurken, Zucchini, Bohnen, Basilikum. Bei den Zierpflanzen ist Vorsicht geboten bei: Diversen Kübelpflanzen wie z.B. Margeriten aber auch bei Balkongold, Begonien, Dahlien, Fisolen, Pelargonien, Petunien, Primeln und auch Stiefmütterchen.

Viele Pflanzen können Sie aber meist schon ab Ende März / Anfang April, je nach Wetterlage in Kästen Pflanzen, die z.B. direkt am Haus stehen. Im Ernstfall können Sie die Pflanzen vor kalten Nächten auch mit einem Flies abdecken. In diesem Jahr konnte man beispielsweise, bedingt durch die milden Temperaturen, bereits die erste Generation Kohlrabi an den Eisheiligen ernten.


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