Tipps für eine ertragreiche Tomatenernte
Spätestens nach den Eisheiligen ist es an der Zeit junge Tomatenpflanzen ins Freie zu setzen. Wenn Sie unsere Tipps beachten stehen Ihre Chancen für eine reiche Ernte der gesunden Tomaten gut!
Wenn Sie die Tomatenpflanzen selbst aus Saatgut ziehen wollen, sind Sie in diesem Jahr wohl zu spät dran: beginnen Sie im nächsten Jahr bereits im März mit der Aussaat der Tomaten auf der Fensterbank! Trotzdem können Sie auch in diesem Jahr in den Genuss selbst angebauter Tomaten kommen. Vorgezogene Jungpflanzen vieler verschiedener Sorten sind im Handel erhältlich. Am besten greifen Sie zu veredelten Pflanzen. Der Vorteil der veredelten Pflanzen: sie liefern bis zu 60 Prozent mehr Früchte und eignen sich vor allem für den Anbau auf Balkon, Terrasse oder im Gewächshaus.
Auspflanzen ins Gemüsebeet
Wichtig: Tomaten vertragen keinen Frost! Warten Sie daher bis die Eisheiligen vorbei sind. Ab 20. Mai können Sie die Tomatenpflanzen dann bedenkenlos ins Freie pflanzen. Wenn Sie ein Gewächshaus Ihr eigen nennen, geht das selbstverständlich auch schon früher. Oder Sie decken die Tomatenpflanzen, wenn Frost drohen sollte, mit einer Folienhaube ab. Nehmen Sie die Folie in diesem Falle unbedingt gleich morgens wieder ab und sorgen Sie dafür, dass es zwischen Folie und Blättern keinen Kontakt gibt - sonst besteht die Gefahr einer Pilzinfektion.
Sonne und Nährstoffe
Tomaten lieben Sonne! Pflanzen Sie Ihre Tomaten also an einen sonnigen Platz. Beete vor Hauswänden, die die Wärme zusätzlich noch zurückstrahlen sind ein hervorragender Platz für Tomatenpflanzen! Und Tomaten brauchen Nährstoffe. Drei bis fünf Liter Kompost pro Quadratmeter Boden sollten es schon sein, um die Versorgung der Tomatenpflanzen mit ausreichenden Nährstoffen zu gewährleisten.
Auf genügend Abstand achten
Der Pflanzabstand sollte rund 60 Zentimeter betragen, damit noch genug Sonnenlicht an die Pflanzen kommt. Das Pflanzloch sollten Sie so tief ausheben, dass der Wurzelballen etwa 5 Zentimeter unter der Erde liegt. So bilden sich an der Stängelbasis noch zusätzliche Wurzeln und es kann noch mehr Wasser und Nährstoffe aufgenommen werden.
Vorsicht vor Krankheiten
Kraut- und Braunfäule wird durch einen Pilz verursacht - sie ist die gefährlichste Krankheit für Tomatenpflanzen. Sie bricht häufig aus, wenn die Blätter zu oft zu feucht sind. Gießen Sie Ihre Tomatenpflanzen deshalb immer nur am Boden. Am besten ist es natürlich, die Tomatenpflanzen in einem Gewächshaus zu ziehen, so dass die Blätter nie nass werden können.
Pflege der Tomatenpflanzen
Tomaten brauchen, wie gesagt, viele Nährstoffe. Die Tomatenpflanzen sollten daher ab der Blütenbildung alle 14 Tage mit einem Tomatendünger versorgt werden.
Ausnahmslos alle Tomatenpflanzen außer der Buschtomate brauchen eine Rankhilfe. Am gängigsten sind Spiralstäbe aus Metall. Diese sollten Sie jedes Jahr vor der Verwendung desinfizieren, um Krankheitserreger vom letzten Jahr wirkungsvoll abzutöten. Dann stecken Sie die Rankhilfen - am besten gleich beim pflanzen - mit in die Erde und drehen den Haupttrieb in die Spirale.
Die wichtigste Pflegemaßnahme ist das Ausgeizen. Brechen Sie regelmäßig alle Seitentriebe heraus. Wenn Sie diese stehen lassen bildet sich sonst eine dichte Tomatenhecke und die Früchte bleiben kleiner. Durch das regelmäßige Ausgeizen kann die Pflanze ihre ganze Energie in die Früchte geben und Sie können sich auf eine ertragreiche Ernte freuen.