Kräutergarten - anlegen und pflegen
Den Kräutergarten anlegen
Drei wesentliche Punkte sollten beachtet werden um Fehler bei der Anlage des Kräutergartens zu vermeiden:
- Welche Kräuter sollen angepflanzt werden?
- Welche Anforderungen stellen diese Pflanzen?
- Wie viel Platz haben Sie für Ihren Kräutergarten?
Ein Großteil der Kräuter ist glücklicherweise recht anspruchslos. Dennoch sollten Sie natürlich die grundlegenden Bedürfnisse der Pflanzen kennen! Typische Waldkräuter wie Bärlauch und Waldmeister sind gut für eine Pflanzung in schattigen Bereichen des Gartens geeignet. Halbschatten bevorzugen Pflanzen mit starkem Wuchs und großen Blättern wie beispielsweise Pfefferminze, Beifuß oder Basilikum. Wenn Sie Kräuter für sonnige Bereiche suchen, sind Sie mit mediterranen, mehrjährigen Kräuter wie Rosmarin, Lavendel oder Salbei gut beraten.
Für ein gutes Gedeihen der Pflanzen sollten Sie den Boden entsprechend vorbereiten. Lockern Sie die Erde auf und mischen Sie schwere Erde mit Sand um die Drainage zu verbessern. Halten Sie unbedingt die Pflanzabstände zwischen den Kräutern ein, denn ein zu enges bepflanzen fördert Krankheiten und Schädlingsbefall! Falls Sie die Pflanzen in Kübel setzen wollen, nehmen Sie am besten Substrat, dass speziell für Kräuter geeignet ist - dieses finden Sie im Fachhandel.
Ob Sie Ihre Kräuterpflanzen in einen Hochbeet, Beet, einer Kräuterspirale oder in Kübeln heranziehen bleibt ganz Ihrem Geschmack überlassen und hängt freilich von den örtlichen Gegebenheiten ab.
Den Kräutergarten pflegen
Die hitzeresistenten, mediterranen Sorten brauchen Sie nur in sehr heißen Sommern giessen, außer Sie haben Sie in Kübel gepflanzt. Doch selbst dann sind diese Kräuter sehr genügsam. Anders verhält es sich freilich mit den Pflanzen im Halbschatten: diese benötigen häufiger Wasser um zu gedeihen. Bei den stark wachsenden Kräutern wie Basilikum sieht das anders aus! Um hier eine ausreichende Nährstoffversorgung sicherstellen zu können sollten Sie zu flüssigem Gemüse-/Kräuterdünger greifen, der einfach dem Gießwasser beigemengt wird.
Bei den mehrjährigen Kräutern ist ein regelmäßiger Schnitt angebracht. Am besten schneiden Sie diese Pflanzen im Frühjahr um mindestens ein Drittel zurück, noch bevor diese Kräuter wieder neu austreiben.
Mit Schädlingen hat man es im Kräutergarten glücklicherweise eher selten zu tun, da die ätherischen Öle der Kräuterpflanzen den meisten Schädlingen nicht so zusagen. Dennoch gibt es natürlich anfälligere Kräuter die auch mal von Schädlingen befallen werden. Da Sie die Pflanzen später noch verzehren wollen ist von chemischen Schädlingsbekämpfungsmitteln natürlich abzuraten. Greifen Sie lieber zu Hausmitteln wie Brennnesseljauche oder andere, unbedenkliche Mittel.
Gerne beraten wir Sie auch persönlich zur Anlage eines Kräutergartens und zur Pflege der Kräuterpflanzen!