Komposterde einfach selber machen

Böden laugen mit der Zeit aus und jeder Hobbygärtner weiß, dass er seinem Boden hin und wieder die benötigten Nährstoffe wieder zuführen muß. Eine hervorragende Methode für die Aufwertung von Böden ist die Zuführung nährstoffreicher Komposterde. Und die müssen Sie nicht mal teuer einkaufen, sie lässt sich ganz einfach selber herstellen. Wir sagen Ihnen, was Sie dabei beachten müssen.

Am besten geeignet sind einfache Komposter aus Holzrahmen, die es günstig in jedem Baumarkt gibt und die ganz leicht aufzubauen sind. Am besten bauen Sie direkt zwei Komposter auf, denn Sie müssen den Kompost von Zeit zu Zeit umsetzen. Stellen Sie Ihren Kompost am Besten an einer windgeschützten Stelle im Halbschatten auf. Der Untergrund sollte nicht befestigt sein, da sonst Fäulnis entsteht.

Wenn Sie Ihre Komposterde selbst herstellen, spart Ihnen das nicht nur den Weg in den Gartenmarkt und das Schleppen der Erde - mit einem eigenen Kompost können Sie Ihre Küchenabfälle auch noch sinnvoll verwerten! Sie sollten aber nicht alles, was in Küche und Haushalt an Unrat anfällt auf den Kompost werfen! Gut geeignet für den Kompost ist natürlich Mist von Stall- und Haustieren, Küchenabfälle (wie Obst- und Gemüseschalen, Kaffeesatz, Eierschalen), Gartenabfälle (wie Laub, Hecken-, Rasen- und Strauchschnitt, Wildkräuter) oder auch Holzasche. Allerdings sollten Sie es mit der Holzasche nicht übertreiben, denn diese ist sehr nährstoffreich. Der Kompost sollte nicht mehr als 3% Holzascheanteil enthalten. Gänzlich ungeeignet ist natürlich alles was nicht oder nur sehr langsam verrottet ... so sollten Sie auf dem Kompost natürlich keine Staubsaugerbeutel, Glas, Metalle, Kunststoffe oder Textilien entsorgen. Auch Fleischreste bzw. gekochte Essensreste sind tunlichst zu vermeiden, wenn Sie nicht wollen, dass Ihr Kompost zu einem Paradies für Ratten wird.

Achten Sie bei der Befüllung Ihres Komposthaufens auf eine gute Durchlüftung - mischen Sie also feine und grobe Komponenten schön durch, so daß viele Lücken entstehen, so vermeiden Sie Fäulnis. Auch sollte das Material nicht zu feucht sein, weil auch hierdurch wiederrum Fäulnis entsstehen kann. Aber auch zu trocken sollte der Kompost nicht werden, wenn Sie schnell gute Erde haben möchten. Decken Sie den Kompost im Hochsommer also ggf. mit einer Plane ab. Holz- und Heckenschnitt sollten Sie häckseln. So brechen Sie die Oberfläche auf und die Mikroorganismen haben eine bessere Angriffsfläche.

Ihren Kompost sollten Sie mindestens zweimal im Jahr umsetzen - dadurch erreichen Sie eine gute Durchmischung. Beim Umsetzen werden Sie feststellen, wie weit sich der untenliegende Teil Ihres Komposthaufens schon zersetzt hat.

Wenn Sie diese Ratschläge befolgen, können Sie schon bald Ihre eigene Komposterde in Ihre Beete einbringen - Ihre Pflanzen werden es Ihnen mit prachtvollem Wachstum danken!


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